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Brühl-Modernisierung

Über eine Erhaltung und Modernisierung sowie eine Neubewertung der Wohnscheiben am Brühl wurde bisher nie ernsthaft diskutiert. Die aktuelle Planung geht von einem Abriss und einer Neubebauung aus. Das die Häuser immer noch stehen dürfen, verdanken sie den Investoren, die anscheinend kein ernsthaftes Interesse an dem zentral gelegen Grundstück zeigen.

Schaffung moderner Wohnformen und Nachverdichutng

denkenbauenwohnen (DBW) hat ein Umbaukonzept erarbeitet, bei dem die Wohnscheiben erhalten, aber in ihrer inneren Struktur verändert werden. Das Konzept von DBW sieht vor die Brühlbauten in moderne Apartmenthäuser mit vergrößertem Einzelhandels- und Büroanteil umzubauen. Mehrere der ehemals kleinen Ein- und Zweizimmerwohnungen werden zu attraktiven Maisonette-Wohnungen mit offenen Grundrissen, und viel Spielraum für die Gestaltung durch die künftigen Bewohner umgebaut. Eine Nachverdichtung zwischen den Wohnscheiben schafft zusätzliche attraktive Einzelhandelsfläche.

so sehen die Wohnscheiben heute aus
Aus drei kleinen Wohnungen wird eine große Maisonette-Wohnung
verschiedene Wohnungstypen sind nun möglich
  • Die Wohnscheiben der Brühlbebauung weisen in Ihrer Grundstruktur Ähnlichkeiten mit der Wohnmaschiene Le corbusiers auf. Beiden gemeinsam ist der Erschließungsflur, der in der Mitte des Geschosses das Gebäude der Länge nach durchzieht und an dem links und rechts gleichberechtigt die Eingänge zu den Wohnungen liegen. Bei Le Corbusiers sind es Maisonettenwohnungen, die über zwei Geschosse gehen und in der Wohnung mit einer Treppe verbunden sind. Deshalb benötigt die Wohnmaschiene nur in jedem zweiten Geschoss einen Flur und spart dadurch viele qm Erschließungsfläche, gleichzeitig entsteht ein sehr attraktiver Wohnungstyp mit zwei Ebenen und Fensteröffnungen zu beiden Seiten des Gebäudes.

Beispiele für wirtschaftliche Modernisierung

  • Die Brühlbebauung ist prädestiniert für eine Modernisierung als innerstädtische Wohnmaschiene mit hochwertiger Einzelhandels- und Büronutzung. Das die Sanierung von attraktiv gelegenen Plattenbauten wirtschaftlich Sinn macht, hat die LWB mit verschiedenen Projekten bereits bewiesen. Jüngstes Beispiel ist in Leipzig das Wintergartenhochhaus. Aber auch die Plattenbauten in Lößnig oder die Hochhäuser am Clara-Zetkin-Park belegen, dass es einen erfolgreichen Markt für "die Platte" gibt. Ihr Negativimage liegt in der Regel an dem schlechten Zustand und der Lage.
  • Beispiele in anderen Städten, wie das Hotel Mercure in Dresden, zeigen, dass Plattenbauten der Nachkriegsmoderne auch unter heutigen Bedingungen wirtschaftliche Immobilien seien können.

©denkenbauenwohnen,
Bernhard Tatter & Christian Kuegler
dbw@denkenbauenwohnen.de
www.denkenbauenwohnen.de

modernisierte Fassade mit attraktiven Loggias
anspruchsvolle Nachverdichtung zwischen den Wohnscheiben schafft zusätzlich attraktive Einzelhandelsfläche
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